Allgemeines
Katastrophenschutz / Schnell-Einsatz-Gruppe / MTF34
Der Mensch kann sich nicht vor allen denkbaren Katastrophen schützen. Er benötigt Hilfe, Rettung und Unterstützung bei schweren Unglücksfällen, Naturkatastrophen und allen Gefahren, die mit eigenen Selbsthilfemaßnahmen nicht mehr bewältigt werden können. Dabei stützt sich die Bevölkerung auf die freiwilligen Helferinnen und Helfer der Organisationen im Katastrophenschutz.
Als Katastrophe bezeichnet man ein Ereignis, das Leben, Gesundheit oder die lebensnotwendige Versorgung der Bevölkerung, Tiere oder erhebliche Sachwerte in so ungewöhnlichem Maße gefährdet oder beeinträchtigt, dass zur Beseitigung die einheitliche Lenkung aller Katastrophenschutzmaßnahmen sowie der Einsatz von Einheiten und Einrichtungen des Katastrophenschutzes erforderlich sind.
Eine Abgrenzung der Aufgaben des Katastrophenschutzes zu den Aufgaben der täglichen Gefahrenabwehr ist eigentlich nur im rechtlichen Sinne möglich, da alle Katastrophenschutzaufgaben in der Praxis die Aufgaben der täglichen Gefahrenabwehr mit einbeziehen.
Der ASB Regionalverband Kassel-Nordhessen stellt im Rahmen des Gefahrenabwehrplanes der Stadt Kassel zwei Sanitätszüge(SanZ), wobei diese Sanitätszüge durch ihre Gliederung einen flexiblen, der Lage angepassten taktischen Einsatz, auch unterhalb der Katastrophenschwelle ermöglichen. Für den Ersteinsatz bei größeren Schadenereignissen ist die Schnelleinsatzgruppe Sanität (SEG) vorgesehen.
Auch die Sanitätszüge Kassel-Nordhessen haben eine integrierte Schnelleinsatzgruppe. Weiterhin gehört zu den Einheiten des Katastrophenschutzes aus Kassel eine Informations- und Kommunikationsgruppe (IuKGr). Diese IuK-Gruppe stellt die für die Führung des Katastrophenschutzes zusätzlich erforderlichen IuK-Verbindungen her und betreibt sie.
Die Sanitätszüge des ASB sind in der Gefahrenabwehr des Bundes in der so genannten Medizinische Task Force (MTF34) eingebunden und arbeiten aktiv an der Gestaltung des Medizinischen Katastrophenschutzes in Deutschland mit.