Notfallsanitäter starten nach bestandener Prüfung beim ASB ins Berufsleben
Sie wurden ausgebildet, um Leben zu retten: Ende August hat wieder ein Jahrgang angehender Notfallsanitäter und Notfallsanitäterinnen erfolgreich die Abschlussprüfung beim Regionalverband Kassel-Nordhessen beendet. Künftig werden sie die Teams auf den neun Rettungswachen in der Region verstärken.
Dreijährige Ausbildung an Rettungsdienstschule in Balhorn
Es ist bereits der dritte Jahrgang, der die dreijährige Berufsausbildung im Regionalverband absolviert hat. Und es ist der zweite Jahrgang Notfallsanitäter, der in Vollzeit auf der Rettungsdienstschule des ASB in Bad Emstal-Balhorn ausgebildet wurde. „Wir gratulieren allen Absolventen und Absolventinnen herzlich und wünschen ihnen einen guten Berufsstart“, sagt ASB-Geschäftsführer Michael Görner.
Das Ausbildungszentrum in Balhorn ist eine Außenstelle des ASB Hessen. Neben der Ausbildung zum Notfallsanitäter bietet der Regionalverband Kassel-Nordhessen dort unter anderem die Ausbildung zum Rettungssanitäter, die allgemeine Rettungsdienstausbildung (HRDG) und die pädagogische Ausbildung zum Praxisanleiter an.
Der Bedarf an Fachkräften im Rettungsdienst ist groß
Den Beruf des Notfallsanitäters gibt es erst seit 2014. Sie selbst auszubilden, ist für den Regionalverband eine unerlässliche Aufgabe, um auch in Zukunft personell gut aufgestellt zu sein. „Die Ausbildung von Fachkräften ist uns ein wichtiges Anliegen“, sagt Michael Görner. „Denn der Bedarf an qualifizierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern im Rettungsdienst ist groß.“
Unter der Leitung von Bernd Roddewig wird an der Rettungsdienstschule und auf den Lehrrettungswachen des ASB eine moderne, praxisnahe Ausbildung geboten. Zum Team gehören auch Jennifer Eichler und Isabell Brunne (beide Medizinpädagogin und Notfallsanitäterin) sowie Silvia Trümper (Notfallsanitäterin und Lehrkraft für Gesundheitswesen). Zudem unterrichten Gastlehrkräfte.
Spannender, vielseitiger Beruf mit Perspektiven
Die dreijährige Ausbildung zum Notfallsanitäter ist eine vollwertige Berufsausbildung mit staatlicher Abschlussprüfung. Sie werden in der Notfallrettung eingesetzt, versorgen Patienten in medizinischen Notsituationen, arbeiten alleinverantwortlich oder mit Notärzten zusammen. Der Notfallsanitäter ist die höchste nichtärztliche Qualifikation im Rettungsdienst und hat den Rettungsassistenten abgelöst.
Der Beruf des Notfallsanitäters ist spannend, vielseitig und hat Zukunft – denn nicht nur die Anzahl an Rettungseinsätzen steigt, auch die Möglichkeiten der Weiterbildung sind breit gefächert. „Das Interesse, bei uns diesen Beruf zu erlernen, ist groß“, sagt Bernd Roddewig, Leiter der Rettungsdienstschule. Im September sind wieder 15 junge Menschen in die Ausbildung gestartet.
Nächster Ausbildungsstart ist im September 2021
Voraussetzung für eine Bewerbung ist die Mittlere Reife. Bewerber sollten gut Deutsch sprechen, keine Eintragungen im Führungszeugnis haben, psychisch stabil und gesund sein. Wegen der hohen medizinischen Anforderungen absolvieren angehende Notfallsanitäter auch 790 Stunden in der Notaufnahme, Psychiatrie, Pädiatrie und Gynäkologie einer Klinik.
Stellenangebot Notfallsanitäter (Ausbildungsstart 01.09.2021)