Nachbarschaftshilfe in einer besonderen Zeit Regionalverband spendet 100 Masken an das Café Nautilus
Sich vor dem Coronavirus zu schützen, ist für jeden wichtig. Besonders aber für jene, die zu den Risikogruppen zählen: etwa Menschen mit Erkrankungen des Herzens, der Lunge und Leber, Diabetes mellitus oder geschwächtem Immunsystem. Zu den besonders Gefährdeten für eine Infektion zählen auch die Besucher des Café Nautilus in Kassel, eine Einrichtung der Drogenhilfe Nordhessen e.V.
Deshalb hat der ASB Regionalverband Kassel-Nordhessen für die Menschen, die das Café Nautilus an der Erzbergerstraße täglich besuchen, 100 Mund- und Nasenmasken aus dreilagigem Vliesstoff gespendet. Der Kontaktladen liegt in direkter Nachbarschaft zum ASB. Die Spende ist damit ein Zeichen von Nachbarschaftshilfe in einer besonderen Zeit.
Die Masken schützen ihre Träger vor einer Tröpfchenübertragung und mindern so das Risiko sich und andere zu infizieren. Sie können auch mehrfach genutzt werden: „Drei- bis viermal“, sagt ASB-Hygienetechniker Ansgar Zwergel, der die Masken mit ASB-Geschäftsführer Michael Görner übergab. Sie sind waschbar oder können im Backofen und in der Mikrowelle gereinigt werden.
Für Sozialarbeiter Christian Becker, der die Masken entgegennahm, ist die Spende eine große Hilfe. Denn das Café Nautilus verfügt, wie viele andere Einrichtungen, über keine ausreichende Menge. Der Kontaktladen hat sein Angebot während der Coronakrise auch eingeschränkt. Dennoch kommen nach wie vor rund 40 Klienten, zu denen Drogenabhängige wie auch Obdachlose gehören, pro Tag.
Im Café Nautilus können sie derzeit ihre Spritzen tauschen, duschen und auch Wäsche waschen, Post abholen oder ihr Schließfach lehren. Ebenso bietet ihnen das Team nach wie vor Beratungen an. Denn gerade in diesen Zeiten ist es umso wichtiger, ein offenes Ohr für die Sorgen und Nöte zu haben. Geöffnet sind die Räume montags bis freitags von 12 bis 17 Uhr.
Weitere Informationen auf der Website der Drogenhilfe Nordhessen e.V..