Mit Nachhaltigkeit Maßstäbe setzen | Bau der neuen ASB-Rettungswache in Immenhausen hat begonnen
Der offizielle Spatenstich ist gesetzt und der Bau der neuen ASB-Rettungswache an der Holzhäuser Straße in Immenhausen hat begonnen. Der Einzug ist für Herbst 2024 geplant. Die neue Wache wird dann den Standort an der Neuen Straße im Ortskern Immenhausens ablösen.
Gebaut wird auf einem rund 4500 Quadratmeter großen Grundstück, das der ASB von der Stadt Immenhausen erworben hat. Die Pläne sehen ein eingeschossiges Gebäude mit einer Fläche von 675 Quadratmetern vor. Auf dieser entsteht eine große Fahrzeughalle für maximal vier Fahrzeuge, die über einen hochmodernen und komfortablen Schwarz-Weiß-Bereich mit dem Verwaltungstrakt auf einer Ebene barrierefrei verbunden ist.
Für Geschäftsführerin Judith Ehret ist der Neubau ein zukunftsweisendes Projekt. Die neue Rettungswache werde eine der modernsten der Region sein. Ziel sei es, von der Fahrzeughalle bis hin zum Sanitärbereich, von der Arbeitssicherheit bis hin zum Umweltschutz Maßstäbe zu setzen: „Damit ist der ASB-Regionalverband für die Zukunft gut aufgestellt.“
Ressourcen schonen, Lebensräume schaffen
Ein besonderes Augenmerk legt der ASB auf die Aspekte Nachhaltigkeit, Energieeffizienz und Klimafreundlichkeit. Ziel ist es, höchste ökologische Standards zu gewährleisten: „Uns ist es wichtig, dass wir möglichst ressourcenschonend vorgehen“, erläutert Judith Ehret.
So wird nach neuesten Standards gebaut, die einen geringen Wärmeenergieverbrauch und einen umfangreichen Wärmeschutz garantieren. Hinter dem Gebäude ist eine Streuobstwiese geplant, ebenso ein Gründach als Heimat für Pflanzen, Insekten und Vögel. Darüber hinaus eine Photovoltaikanlage für die Versorgung der Luftwärmepumpen und Wallboxen für E-Autos.
Um der Flächenversiegelung entgegenzuwirken, sind Wassermulden auf dem Grundstück vorgesehen, die Regenwasser auffangen und der Versickerung dienen. Der Einbau einer zusätzlichen Wasserzisterne soll den Frischwasserverbrauch effektiv reduzieren.
Moderne Arbeitsplätze für gesuchte Fachkräfte
Mit dem nachhaltigen Neubau ist der ASB-Regionalverband nicht nur unter ökologischen Gesichtspunkten auf einem guten Weg, sondern er schafft auch beste Voraussetzungen für die Mitarbeitenden. Der erste Vorsitzende, Philipp Brake, sagt: „Die neue Rettungswache wertet den Standort Immenhausen auf. Vor allem Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter profitieren von hochmodernen Rahmenbedingungen für ihre anspruchsvolle Tätigkeit.“
Gleichzeitig setze der ASB seine nachhaltige Unternehmensstrategie fort und versuche mit einem autarken, ökologischem Ansatz den Eingriff in Natur und Ressourcen auf ein Minimum zu reduzieren, betont Philipp Brake. Zudem seien moderne Arbeitsplätze und Nachhaltigkeit wesentliche Faktoren im Wettbewerb um Fachkräfte, ergänzt Judith Ehret.
Die Notfallversorgung in der Region wird verbessert
Mit dem neuen Standort wird sich auch die Notfallversorgung für die Bevölkerung im Hofgeismarer Land verbessern: Denn durch die direkte Anbindung an die L 3233 können Rettungskräfte schneller in die umliegenden Orte ausrücken. „Zeit ist im Notfall ein wesentlicher Faktor. Jede Minute zählt, um Leben zu retten“, sagt Philipp Brake.
Bürgermeister Lars Obermann ist froh, dass es mit dem ASB gelungen ist, einen Standort für die neue Rettungswache zu finden: „Aus eigener Erfahrung weiß ich, wie wichtig es ist, eine Rettungswache vor Ort zu haben.“ Für Immenhausen sei das ein Standortvorteil. Zudem freue er sich, dass der Neubau ein Vorzeigeobjekt für Nordhessen und darüber hinaus werden solle.
Landrat Andreas Siebert bezeichnet die neue Rettungswache als „wichtigen Baustein der Sicherheitsarchitektur im Landkreis“. Außerdem freue er sich, dass der ASB in Immenhausen neue Maßstäbe für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter setze. Dass Rettungskräfte eine solch moderne Wache bekämen, sei auch für die Sicherheit im Landkreis eine gute Botschaft. Es sei ein wichtiges Signal für dringend gebrauchte Fachkräfte, adäquate Arbeitsplätze zu schaffen.