Gebrauchtem ein neues Leben schenken | Angebote des ASB-Mehrgenerationenhauses fördern Nachhaltigkeit
Seit sieben Jahren gibt es die „Klamottenkiste“. Und ein Besuch in dem Secondhandladen des ASB-Mehrgenerationenhauses (MGH) in Lohfelden lohnt sich. Das Team aus fünf Ehrenamtlichen öffnet ihn an vier Tagen in der Woche. Es hält dort Kleidung und Schuhe für Kinder und Erwachsene bereit: vom Schneeanzug und Strampler über Hosen und Pullover bis hin zu Jacken und Mänteln.
Der Secondhandladen bietet mehr als Mode an
Darüber hinaus liegen in den Regalen viele modische Accessoires. Ebenso: „Haushaltswaren, Wäsche, Gardinen und Geschenkartikel“, zählt Christa Krämer auf, die dort seit drei Jahren ehrenamtlich engagiert ist und viel Freude daran hat – vor allem am Kontakt mit den Menschen.
Viele Stammkunden wissen den Laden zu schätzen. Hier kennt man sich und plauscht beim Stöbern ein wenig. Die Ehrenamtlichen kümmern sich, dass alle Artikel gepflegt sind, sie waschen und bügeln bei Bedarf, beraten gerne beim Aussuchen, und eine Schneiderin hilft bei Änderungen weiter.
Kleidung, Schuhe und Co. sind Spenden
Ob Kleidung, Schuhe oder Wäsche: Alles sind Spenden. Der Verkaufserlös kommt der Arbeit im MGH zugute. Wer etwas zuhause hat, das nicht mehr passt oder gefällt, aber noch in Ordnung ist, ist bei Christa Krämer und ihren Kolleginnen willkommen: „Andere haben daran sicher noch Freude.“
„Zurzeit nehmen wir sehr gerne Herbst- und Winterkleidung“, sagt Ursel Hammaecker, die seit diesem Jahr im Secondhandladen mitarbeitet. Zudem ist sie beim Spieletreff, Sonntagsfrühstück und Repariercafé des MGH engagiert. „Das hält mich fit“, sagt die 83-Jährige.
Im Repariercafé wird Technik in Stand gesetzt
Nicht nur im Secondhandladen wird Gebrauchtem ein neues Leben geschenkt, sondern auch im Repariercafé des MGH. Hier schrauben, löten und tüfteln technisch und handwerklich versierte Männer, um Geräte wie ein Radio oder einen Staubsauger wieder fit zu machen
Seit über fünf Jahren gibt es dieses Angebot, das gerne genutzt wird. Einmal im Monat können defekte Lieblinge, die noch viel zu schade für den Müll sind, dorthin gebracht werden: Sei es eine Stehlampe, die kein Licht spendet, ein Toaster, der das Brot nicht auswirft oder ein Mixer, der stillsteht.
Ob Toaster oder Rad: „Hilfe zur Selbsthilfe“ ist das Motto
Getreu dem Motto „Gemeinsam bekommen wir das hin“ bietet das Repariercafé Hilfe zur Selbsthilfe an. Nach diesem Prinzip funktioniert auch die Fahrradwerkstatt, die während der Saison jeden Mittwoch geöffnet ist. Im Winter ist sie geschlossen und öffnet nur nach Terminvereinbarung über das MGH.
In der Werkstatt können Interessierte ihre Räder gemeinsam mit Werner Warmbier und Andreas Hildebrandt, beide passionierte Radfahrer, wieder fahrtüchtig machen. Reifen flicken, Speichen reparieren, die Bremsen ölen – all das ist für sie kein Problem. Werner Warmbier ist zudem gelernter Autoschlosser und nutzt den Ruhestand fürs Ehrenamt: „Für mich eine Herzenssache.“
Informationen zu den Öffnungszeiten sind auf der Homepage des ASB-Mehrgenerationenhauses unter „Aktuelles“ zu finden: www.asb-mehrgenerationenhaus.de