Fit für medizinische Notfälle | Rettungssanitäter nach Ausbildung beim ASB ins Berufsleben gestartet
Der Rettungsdienst ist dann im Einsatz, wenn andere dringend medizinische Hilfe benötigen – sei es nach einem Verkehrsunfall, Herzinfarkt oder Badeunglück. Die Rettungsdienstkräfte sind in solchen Fällen die Ersten vor Ort und garantieren professionelle Hilfe. Dafür werden beim ASB-Regionalverband Kassel-Nordhessen Rettungssanitäterinnen und -sanitäter ausgebildet. Diesen Monat sind wieder sieben junge Menschen auf den elf ASB-Rettungswachen in Stadt und Landkreis Kassel in ihr Berufsleben gestartet, nachdem sie erfolgreich die staatliche Prüfung abgeschlossen haben.
Kurze Ausbildungszeit, schneller Berufseinstieg
Der viermonatige Qualifizierungslehrgang (520 Stunden in Vollzeit), der ein- bis zweimal im Jahr vom ASB-Regionalverband angeboten wird, hat sie auf den Einsatz bei medizinischen Notfällen vorbereitet. Zur Ausbildung gehört ein Grundlehrgang am ASB-Bildungszentrum Kassel-Nordhessen in Bad Emstal, in dem Basiswissen etwa zu Anatomie, Physiologie und Notfallmedizin vermittelt wird. Außerdem zwei Praktika - eines in einer Klinik, das andere auf einer ASB-Lehrrettungswache - sowie ein Kurs, um den notwendigen C1-Führerschein zu absolvieren, den der ASB finanziert.
Für die sieben Teilnehmer des aktuellen Kurses war die Ausbildung eine lernintensive Zeit. Was sie bewogen hat, sich für dafür zu entscheiden, ist der Wunsch mit Menschen zu arbeiten und für sie im Notfall da zu sein, berichten sie. Ein anderer Aspekt sind die Perspektiven, die das Arbeitsfeld Rettungsdienst bietet. So können sie später beispielsweise die dreijährige Notfallsanitäter-Ausbildung anschließen, die höchste nicht-ärztliche Qualifikation im Rettungsdienst. Ein anderes Motiv ist die kurze Ausbildungszeit von vier Monaten, die Rettungssanitätern einen schnellen Berufseinstieg ermöglicht.
Die Ausbildung hat für den ASB großen Stellenwert
Die Ausbildung von Fachkräften für den Rettungsdienst hat für den ASB-Regionalverband Kassel-Nordhessen eine hohe Priorität. Jedes Jahr werden neben Rettungssanitäterinnen und -sanitätern auch Notfallsanitäterinnen und -sanitäter für den eigenen Bedarf ausgebildet. „Nur indem wir Nachwuchs selbst ausbilden, können wir dem Fachkräftemangel entgegenwirken“, sagt Geschäftsführerin Judith Ehret. Und weil der Bedarf an Fachkräften kontinuierlich steige, habe der Regionalverband die Ausbildungsplatzzahlen im Bereich der Notfallsanitäter auch erhöht.