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Immenhausen, 13.09.2024

Ein Meilenstein für die Region | ASB eröffnet hochmoderne Rettungswache in Immenhausen

Der ASB-Regionalverband Kassel-Nordhessen hat nach vier Jahren Planung und einem Jahr Bauzeit seine neue, hochmoderne Rettungswache in Immenhausen feierlich eingeweiht, die die alte Wache im Ortskern ersetzt. Dieses moderne Gebäude stellt nicht nur einen bedeutenden Fortschritt in der Notfallversorgung dar, sondern bietet auch optimale Arbeitsbedingungen für die Rettungskräfte vor Ort.

Klimafreundliches Konzept umgesetzt

Der Regionalverband hat etwa 3,5 Millionen Euro investiert, um ein nachhaltiges, klimafreundliches Gebäude mit modernen Arbeitsplätzen zu schaffen. Projektleiter Michael Görner und Architekt Mario Lang sind stolz auf das ökologische Konzept der neuen Rettungswache: Beim Bau wurden überwiegend natürliche Materialien wie Holz verwendet. Das begrünte Dach ist mit einer Photovoltaikanlage ausgestattet, und das Gebäude wird durch eine Wärmepumpe beheizt. Versickerungsmulden sowie eine Zisterne für Regenwasser tragen zur Reduzierung des Frischwasserverbrauchs bei.

Gebäude für die Mitarbeitenden geplant

Das Herzstück der 660 Quadratmeter großen Rettungswache ist die Fahrzeughalle, die Platz für drei Rettungswagen sowie einen Wasch- und Reinigungsbereich bietet Das Gebäude selbst ist barrierefrei gestaltet und bietet lichtdurchflutete Aufenthaltsräume sowie Büros. Eine moderne Küche und gemütliche Ruheräume schaffen eine angenehme Atmosphäre.

Die Geschäftsführerin des Regionalverbands, Judith Ehret betont, dass die Räume speziell für die Mitarbeitenden entworfen wurden, die viel Zeit mit ihrer Arbeit verbringen. Ziel war es, den Rettungskräften einen modernen Arbeitsplatz zu bieten, der ihren anspruchsvollen Arbeitsalltag deutlich erleichtert. Judith Ehret dankte bei der Eröffnung allen für ihren täglichen und unermüdlichen Einsatz für die Menschen in der Region, wie auch Immenhausens Bürgermeister Lars Obermann.

Werben für Wertschätzung

Auch Landrat Andreas Siebert und Kassels Stadtrat Heiko Lehmkuhl richteten herzliche Worte an die Gäste und drückten ihre Freude über die Fertigstellung der neuen Wache aus. Sie hoben die Wichtigkeit eines modernen Arbeitsplatzes für die Rettungskräfte hervor, die nicht nur viel Zeit dort verbringen, sondern auch erheblichen Belastungen ausgesetzt sind. In diesem Zusammenhang plädierten sie für mehr Wertschätzung gegenüber den Einsatzkräften des Rettungsdienstes, der Feuerwehr und der Polizei, anstatt verbale und körperliche Angriffe zu erleben.

Andreas Siebert bezeichnete den neuen Standort als ein wichtiges Puzzlestück in der Sicherheitsarchitektur der Region. „Erste Hilfe ist gerade bei Kindern von größter Wichtig; weil ansonsten Sekunden zu Stunden werden“, ergänzte Lars Obermann aus seiner Erfahrung als Familienvater. Insofern sei der Tag der Einweihung der neuen ASB-Rettungswache ein guter Tag für die Sicherheit der Menschen in Immenhausen und Umgebung: „Wir hoffen, dass Sie bei Ihren Einsätzen vielen Menschen helfen werden und Leben retten können.“

Unternehmensführung und Umwelt im Einklang

Auch Philipp Brake, der Vorsitzende des Regionalverbands, drückt seinen Dank aus. Der ASB sei mit dem neuen Gebäude bestrebt, seinen ökologischen Fußabdruck auf ein Minimum zu reduzieren und durch zusätzliche Ausstattungsmerkmale zu kompensieren: „Wir haben einen Weg beschritten, den bisher kein Regionalverband innerhalb des ASB Hessen gegangen ist. Das ist kein Marketingansatz, sondern unser Verständnis von nachhaltiger Unternehmensführung im Einklang mit der Umwelt.“

Philipp Brake erinnert auch daran, dass der Weg dorthin mit Herausforderungen verbunden war: „Es bedurfte zahlreicher Gespräche, Diskussionsrunden, Gremiensitzungen und bilateralem Austausch, um alle Entscheidungsträger auf verschiedenen Ebenen von diesem Konzept zu überzeugen. Dass uns dies gelungen ist, stellt einen bedeutenden Erfolg für den Regionalverband dar.“

Ein Feldahorn erinnert an Bernd Hobein

Abschließend pflanzte die Familie Hobein einen Baum vor dem Haupteingang der neuen Rettungswache, um an den im Jahr 2020 verstorbenen Bernd Hobein zu erinnern. Der Feldahorn symbolisiert sein langjähriges Engagement des Immenhäusers, unter anderem als Vorsitzender des ehemaligen Ortsverbands Immenhausen und später Hofgeismar-Land sowie als Vorsitzender der Kontrollkommission unseres Regionalverbands. Bernd Hobein war über fünfzig Jahre lang Mitglied im ASB und hat die Arbeit maßgeblich mitgestaltet und geprägt.