Die Tricks der Betrüger erkennen | Polizeibeamte sensibilisierten in der Tagespflege Baunatal für Kriminelle
Die ASB-Tagespflege in Baunatal ist für ihre Gäste ein liebgewonnener Treffpunkt, der ihren Alltag bereichert. Hier wird jeden Tag aufs Neue die Gemeinschaft gelebt. Auch wenn die Pandemie so einiges verändert hat, so sind die Besucherinnen und Besucher froh, da sein zu können. Das Team der Tagespflege überlegt sich immer wieder neue interessante Angebote, um für Abwechslung zu sorgen.
Dabei widmet sich das Team auch ernsten Themen – beispielsweise Straftaten zum Nachteil älterer Menschen, die die Polizei immer öfter registriert. Neben den bekannt gewordenen Fällen wird von einer hohen Dunkelziffer ausgegangen werden, weil Straftaten, oft aus Scham, nicht anzeigt werden. Zu den bekanntesten Methoden zählen der Enkeltrick oder Schockanruf, bei denen frei erfundene Notlagen geschildert werden, um Geld zu ergaunern.
Vortrag: Wie ältere Menschen sich schützen können
Doch es gibt noch andere Tricks, um an Geld oder Wertgegenstände betagter Opfer zu gelangen. Diesem Thema widmete sich ein Vortrag in der Baunataler Tagespflege, zu dem zwei Polizeibeamte des Polizeipräsidiums Nordhessen gekommen waren – mit dem Ziel, die Gäste für die Vorgehensweisen von Kriminellen zu sensibilisieren. Die beiden Polizeibeamten gaben einen Überblick, wie die Täter vorgehen und wie sich Ältere schützen können.
Eine bewährte Methode seien etwa Anrufe mit falschen Gewinnversprechen oder eine Gewinnausgabe nur gegen Bearbeitungsgebühr, berichteten sie. Oft gäben sich die Täter am Telefon auch als Rechtanwälte aus oder drohten mit einer Strafanzeige. Und das sind nur einige Beispiele, die sie in ihrem Vortrag erwähnten. Neben dem Präventionsgedanken stand an diesem Morgen auch die Geselligkeit im Mittelpunkt: Und so waren die beiden Gäste aus dem Polizeipräsidium auch zum Frühstück eingeladen.