Die Ausbildung ist eine prägende Zeit: Nachwuchs für die ASB-Rettungswachen startet in den Beruf
Jedes Jahr bildet der ASB-Regionalverband Kassel-Nordhessen Rettungssanitäterinnen und Rettungssanitäter aus. Jetzt sind wieder sechs Absolventen beim ASB ins Berufsleben gestartet. Sie verstärken nun haupt- oder ehrenamtlich die Teams auf den Rettungswachen in der Region. Die viermonatige Ausbildung hat sie auf den Einsatz bei Notfällen vorbereitet. Eine Zeit, in der sie viele Erfahrungen gesammelt haben.
Mladen Raukovic ist einer von ihnen. Der 24-Jährige hat bereits zuvor einen handwerklichen Beruf erlernt. Für ihn war der Umstieg in den Rettungsdienst die richtige Entscheidung. „Meine Arbeit hat mich nicht so erfüllt, wie ich das hier im Rettungsdienst erlebe.“ Den Qualifizierungslehrgang zum Rettungssanitäter bezeichnet er als lernintensiv: „Es ist eine kurze Zeit, um sich viel Wissen anzueignen.“
Zur Ausbildung gehören ein Grundlehrgang an der ASB-Rettungsdienstschule sowie Praktika auf einer Lehrrettungswache und in einer Klinik. Da Rettungssanitäter die Fahrzeugführer eines Rettungswagens sind, erlangen sie parallel die Fahrerlaubnis C 1. Für Juliane Müller ist all das mit beeindruckenden Erfahrungen verbunden. Über das Klinikpraktikum sagt die 18-Jährige: „Es war spannend, Einblicke in andere Jobs im Gesundheitswesen wie der Pflege zu bekommen.“
Viel Unterstützung während der Ausbildung
Die Kursteilnehmer erzählen auch, dass die ersten Einsätze prägend seien – sei es ein Verkehrsunfall oder ein Kindernotfall. Juliane Müller resümiert: „Es ist wichtig zu lernen, nichts mit nach Hause zu nehmen.“ Während ihrer Ausbildung habe sie viel Unterstützung beim ASB erfahren. Das bestätigt auch ihre Kollegin Khushbu Vasudev: „Wir konnten jeden fragen, wenn man etwas nicht weiß.“ Dozenten wie auch Kollegen hätten immer Zeit gehabt.
Die Arbeit als Rettungssanitäterin macht der 19-Jährigen Freude, weil sie vielfältig ist: „Man muss sich jeden Tag auf Neues einstellen.“ Die Entscheidung, im medizinischen Bereich zu arbeiten, hat Khushbu Vasudev früh getroffen. Erste Erfahrungen sammelte sie als Schulsanitäterin. Genau wie Ole Hilgenberg, dessen Vater als Rettungsassistent Vorbild war. „Es ist schön, wenn man helfen kann und es demjenigen danach besser geht“, beschreibt der 18-Jährige seine ersten Berufserfahrungen.
Paul Krug sagt über die ersten Eindrücke: „Rettungssanitäter ist ein Job, in dem man Verantwortung trägt. Man spürt, dass man gebraucht wird.“ Der 19-Jährige überlegt, wie auch Ole Hilgenberg, die dreijährige Ausbildung zum Notfallsanitäter anzuschließen. Sie schätzen Ausbildung und Arbeit beim ASB, etwa das Arbeitsklima und die Unterstützung. „Ich habe viel von meinen Dozenten und Kollegen gelernt“, sagt Ole Hilgenberg. „Im Team wurde ich gut aufgenommen“, ergänzt Paul Krug.
Rettungssanitäter ist ein Beruf mit Zukunft
Johannes Bürmann nutzt die Ausbildung zum Rettungssanitäter, um ehrenamtlich für den ASB unterwegs zu sein. Das Ehrenamt liegt dem 28-Jährigen am Herzen, weil er gerne für andere da sei und helfe. Und: „Man gewinnt viel Lebenserfahrung.“ Er ist überzeugt: „Rettungssanitäter ist ein Beruf mit Zukunft. Retter werden immer gebraucht.“ Mladen Raukovic ergänzt: „Der Rettungsdienst ist immer da, wenn Menschen medizinische Hilfe dringend benötigen. 365 Tage im Jahr, rund um die Uhr.“