[ Navigation beginnen ]>>Navigation überspringen[ Navigation beenden ]
Wählen Sie bitte eine Kategorie aus
Kassel, 24.07.2020

Ausbildung für den Notfall: Regionalverband sucht angehende Rettungssanitäter

Tausende Rettungskräfte sind in Deutschland täglich im Einsatz und versorgen Verletzte und Erkrankte. Der ASB Kassel-Nordhessen bildet qualifizierten Nachwuchs für seinen Rettungsdienst selbst aus – zum Beispiel Rettungssanitäter als Teil der Besatzung in Rettungs- oder Notarztwagen. Sie halten sich auf den zehn Rettungswachen des Regionalverbands für den Notfall bereit – und das 365 Tage im Jahr. Aktuell werden sieben angehende Rettungssanitäter in einem Qualifizierungslehrgang ausgebildet. Zu ihnen gehören Fabio Trombello und Anne Sagert. Sie besuchen die ASB-Rettungsdienstschule in Bad Emstal, wo der theoretische Unterricht stattfindet, und absolvieren die praktische Ausbildung auf ihren Lehrrettungswachen. Beide sind überzeugt, die richtige Entscheidung getroffen zu haben.

Helfen hier und jetzt

Fabio Trombello, der auf der Rettungswache in  Bad Emstal, eingesetzt wird, sagt: „Mit der Ausbildung ist für mich ein Wunsch in Erfüllung gegangen.“  Das Arbeitsfeld vereine sein Interesse an Menschen und Medizin. „Ich möchte helfen und für andere da sein“, sagt der 23-Jährige. „Ich konnte noch nie wegschauen, wenn es jemandem schlecht geht und Hilfe gebraucht wird.“ 

Fabio Trombello (23): „Rettungssanitäter ist mein Traumberuf, weil es eine sinnvolle Arbeit ist, die für Menschen und Gesellschaft wichtig ist.“

Foto: ASB / Kothe

Helfen hier und jetzt – das bewegt auch Anne Sagert. Die 24-Jährige beschreibt ihre Arbeit auf der Rettungswache in Lohfelden als abwechslungsreich: „Jeder Tag ist anders und bringt neue Herausforderungen mit sich.“ Sie schätzt die Praxisnähe der Ausbildung: Als angehende Rettungssanitäterin ist sie täglich zu Notfalleinsätzen mit unterwegs.

Anne Sagert (24): „Rettungssanitäterin ist mein Traumberuf, weil ich mich den täglichen Herausforderungen stellen und Menschen und ihren Angehörigen helfen möchte.“

Foto: ASB / Kothe

 

Rund um die Uhr bereit

Rettungssanitäter sind im Rettungsdienst als Teil der Besatzung eines Rettungswagens, Notarztwagens oder Notarzteinsatzfahrzeugs oder im qualifizierten Krankentransport tätig. Da sich Notfälle zu jeder Tages- und Nachtzeit ereignen können, wird im Schichtdienst gearbeitet – auch an Feiertagen und am Wochenende. „Die Bereitschaft dafür muss man mitbringen“, sagt Anne.

Es ist ein Alltag, den sie und Fabio vom ersten Tag an auf den Rettungswachen erleben. Sie sind als dritte Person an Bord der Rettungsfahrzeuge und arbeiten unter der Anleitung der Einsatzkräfte. Über die Aufgaben von Rettungssanitätern sagt Fabio: „Wir leiten die Versorgung des Patienten ein und unterstützen den Notarzt oder Notfallsanitäter, um etwa lebenswichtige Funktionen wiederherzustellen.“

Für Anne  ist es ein Beruf mit Perspektiven: „Rettungssanitäter werden gebraucht.“ Attraktiv ist für Fabio der schnelle Berufseinstieg: „Der Qualifizierungslehrgang dauert vier Monate.“ Perspektiven sieht er auch in der Möglichkeit, sich später für die dreijährige Notfallsanitäter-Ausbildung zu bewerben -  die höchste nichtärztliche Qualifikation im Rettungsdienst. 

Jetzt für Ausbildung bewerben

Am 5. Oktober beginnt der nächste Qualifizierungslehrgang für Rettungssanitäter. Interessierte können sich jetzt bewerben. Voraussetzung sind ein Hauptschulabschluss, die Fahrerlaubnis Klasse B und ein eintragsfreies polizeiliches Führungszeugnis, ebenso Kompetenzen wie Empathie und Belastbarkeit.

Zur Ausbildung gehören ein Grundlehrgang (160 Stunden), in dem unter anderem Basiswissen zu Anatomie und Physiologie und Notfallmedizin vermittelt wird. Weitere Teile der Ausbildung: ein Klinikpraktikum und ein Praktikum in einer Lehrrettungswache im Umfang von je vier Wochen.

Die Ausbildung umfasst insgesamt 520 Stunden und findet in Vollzeit statt. Sie schließt mit einer Prüfung inklusive schriftlichen, mündlichen und praktischen Teilen ab. Da Rettungssanitäter die Fahrzeugführer eines Rettungswagens sind, wird parallel die Ausbildung der Fahrerlaubnis C 1 absolviert.

Unter jobs-asb-hessen.de sind alle weiteren Informationen zum Bewerbungsverfahren zu finden. Das Ende der Bewerbungsfrist ist der 15. August.