ASB baut neue Rettungswache in Immenhausen: Regionalverband Kassel-Nordhessen investiert rund zwei Millionen Euro
Es ist mittlerweile über fünfzig Jahre her, dass die Rettungswache des ASB-Regionalverbands Kassel-Nordhessen an der Neuen Straße 15 im Herzen Immenhausens ihre Arbeit aufgenommen hat. Seit den 1970er-Jahren haben sich die Anforderungen an Rettungswachen jedoch deutlich verändert. Zum einen hat das Einsatzaufkommen kontinuierlich zugenommen, was zu einer Aufstockung des Personals geführt hat. Zum anderen haben die technische Weiterentwicklung und der wachsende Platzbedarf in den Fahrzeugen bewirkt, dass diese größer geworden sind.
Eine der modernsten Rettungswachen der Region
Deshalb plant der ASB an einem anderen Standort in Immenhausen eine neue Rettungswache zu bauen. Das rund 4500 Quadratmeter große Grundstück, das der Regionalverband von der Stadt Immenhausen erworben hat, liegt an der Holzhäuser Straße – direkt gegenüber der katholischen Kirche, am Ortsausgang Richtung Holzhausen. „Mit dem Neubau wollen wir den heutigen Anforderungen Rechnung tragen“, sagt Michael Görner, Geschäftsführer des ASB-Regionalverbands. „Es wird eine der modernsten Rettungswachen der Region sein.“
Ziel ist es, in allen Bereichen neuste Standards zu gewährleisten: von der Arbeitssicherheit und den Verkehrswegen über ökologische Kriterien bis hin zu den Sanitäranlagen und zur Fahrzeughalle. „Eine moderne Arbeitsumgebung ist wichtig für reibungslose Abläufe im Rettungsdienst, aber auch für gute und zufriedene Mitarbeiter“, sagt der Geschäftsführer. Philipp Brake, 1. Vorsitzender des ASB-Regionalverbands ist überzeugt, „dass wir als Regionalverband damit gut für die Zukunft aufgestellt sind.“ Baubeginn soll im Spätsommer sein. Der Einzug ist für den Sommer 2022 geplant.
Die Notfallversorgung wird noch einmal verbessert
Der neue Standort, in den der ASB rund zwei Millionen Euro investiert, bietet viele Vorteile. „Mit dem Standort Holzhäuser Straße wird die Notfallversorgung im Hofgeismarer Land noch einmal deutlich verbessert“, erläutert Michael Görner. Das Grundstück ist direkt an die Landstraße L3233 angebunden. Damit sind alle Ortsteile Immenhausens und die Kommunen in der Umgebung innerhalb der vorgeschriebenen Hilfsfristen gut zu erreichen. „Zeit ist im Notfall ein wesentlicher Faktor. Jede Minute zählt, um Leben zu retten“, sagt Philipp Brake.
Die Stadt Immenhausen unterstützt das Vorhaben des ASB. Immenhausens Bürgermeister Jörg Schützeberg und Fachbereichskoordinator Lars Obermann machten bei einem Termin deutlich, dass der Erhalt der Rettungswache für die Stadt sehr wichtig ist. Denn: „Im Notfall zählt jede Minute. Daher war es uns als Stadt sehr wichtig, die Rettungswache in Immenhausen zu halten und ein geeignetes Grundstück für den ASB zu finden und anzubieten.“ Beide hoben auch die gute Zusammenarbeit mit dem ASB hervor, der in Immenhausen auch eine Sozialstation betreibt.
Das Bauvorhaben im Überblick
Die Planungen für die neue Rettungswache liegen in den Händen des Architekturbüros Lang in Kassel. Vorgesehen ist ein eingeschossiges Gebäude mit flachen Pultdächern. Auf einer Grundfläche von 675 Quadratmetern entsteht eine große Fahrzeughalle, die über einen hochmodernen Schwarz-Weiß-Bereich mit dem Sozialtrakt verbunden ist.
Größer und auf einer Ebene
Die neue Rettungswache wird mit 675 Quadratmetern deutlich größer sein als zuvor. Zudem werden die Fahrzeughalle, Sozial- und Ruheräume, Sanitäranlagen und Umkleiden, anders als bisher, auf einer Ebene sein. Damit sind alle Räume barrierefrei und schnell ohne Treppen zu erreichen, was die Arbeitssicherheit erhöhen wird.
Eigene Halle für Rettungswagen
Die vier in Immenhausen stationierten Rettungswagen stehen an der Neuen Straße in einem Carport, wo sie Wind und Wetter ausgesetzt sind. Am neuen Standort werden sie in einer Fahrzeughalle untergebracht sein. Auch die Stellplätze und Verkehrswege werden großzügiger sein als zuvor, was den Arbeitsalltag komfortabler macht und die Arbeitssicherheit erhöht.
Energieeffizient und klimafreundlich
Gebaut wird nach neuesten KfW-Standards, die geringen Wärmeenergieverbrauch und umfangreichen Wärmeschutz gewährleisten. Das energieeffiziente, klimafreundliche Konzept unterstützen eine Luftwärmepumpe, eine Photovoltaikanlage und eine Dachbegrünung. Als Ausgleichsflächen sind ein Biotop und Baumpflanzungen geplant.