60 Jahre Transportinkubator und 40 Jahre Baby-Notarztwagen beim ASB in Kassel
Am 13. September 1956 setzt der ASB Kassel den ersten Transportinkubator für Früh- und Neugeborene im Krankentransport ein. Kassel war somit auch auf diesem Gebiet Wegbereiter für andere Organisationen und die Weiterentwicklung dieser Technik.
Der Transportinkubator verfügte über eine eigene Sauerstoffversorgung sowie eine elektrische Heizung (umschaltbar von 220, 12 und 6 Volt). Im Jahre 1969 standen dem Ortsverband Kassel insgesamt 3 Geräte zur Verfügung, mit denen bis dahin 1.500 Einsätze durchgeführt worden waren. Diese Einsätze wurden nicht nur innerhalb des Stadtgebietes Kassel durchgeführt. Die Früh- und Neugeborenen wurden auch von den Kreiskrankenhäusern Arolsen, Homberg und Rotenburg/Fulda mit dem ASB-Inkubator nach Kassel geholt.
1975 begann der ASB in Kassel mit dem Service-Club "RoundTable" und der Kinderklinik des damaligen Stadtkrankenhauses Kassel intensive Gespräche über die Möglichkeiten der Verbesserung des Transportsystems für Früh- und Risikogeburten, mit dem Ziel, die Säuglingssterblichkeit zu senken, und das Transportrisiko zu mindern. Im Jahr 1976 wurde dann der erste speziell umgebaute Baby-Notarztwagen in Dienst gestellt.
Mittlerweile befindet sich die fünfte Fahrzeuggeneration des Baby-Notarztwagens im Einsatz. Der ASB Kassel-Nordhessen verfügt sogar über eine Stiftung, deren einziger Stiftungszweck der Fortbestand des Baby-Notarztwagens ist.